Zwei große Holzgebilde aus jeweils drei ineinander verschlungenen Ringen zieren seit kurzem den Treppenaufgang der Werfthalle. Sie abstrahieren die schmiedeeisernen Schiffsanlegeringe, die auf der Rheinseite des Gebäudes allgegenwärtig sind. Eine Auftragsarbeit des renommierten Künstlers Armin Hartenstein, der sich im Vorfeld stark mit dem Thema auseinander setzte. „Ich will den einzigartigen Charakter der Rheinseite der Werfthalle konsequent im Innenbereich weiterführen um dem Gebäude die Identität wiederzugeben, die es beim Komplettumbau teilweise aufgegeben hat.“ erläutert der Armin Hartenstein seine Intention. Diese spiegelt sich auch in der Materialauswahl wider: Die Objekte bestehen aus ausgedienten Überseekisten und transportieren so auch inhaltlich die Hafensituation. Diese erzählen ihre ganz eigene Geschichte: Sie dienten in den 80er Jahren als Transportkisten für Bilder des amerikanischen Malers Philip Taaffe und sind einmal quer über den Atlantik – von New York nach Köln – geschippert. Durch die Naturbelassenheit des Werkstoffes und die sparsam eingesetzten, als Schablonenzeichnung aufgetupften Farben wird die Kraft dieses Ortes am Wasser spürbar.
Armin Hartenstein wurde 1968 geboren und studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Fritz Schwegler und Prof. Walter Nikkels. Neben internationalen Ausstellungen erstellte er Auftragsarbeiten für das Medienhaus Stuttgart, das Innenministerium Den Haag und das Museum Kurhaus Kleve. Mehr Informationen zu seinem Werk finden Sie auf den Websites der Galerien Obrist und de Zaal.
Auch das Kunstwerk des Ludwigshafener Künstlers Eugen Roth erstrahlt seit einiger Zeit im neuen Glanze. In Absprache mit der Familie des Künstlers wurde das 1952 gefertigte Stahlrelief farblich wieder aufgearbeitet.
Mehr Impressionen von der Kunst im und am Bau finden Sie in der Galerie.